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In It Together: Why Less Inequality Benefits All Der neue - PowerPoint PPT Presentation

In It Together: Why Less Inequality Benefits All Der neue Verteilungsbericht der OECD Michael Frster Abteilung Beschftigung, Arbeit und Sozialpolitik OECD Berlin, 20.05.2015 In It Together : Hauptergebnisse In vielen Lndern hat


  1. In It Together: Why Less Inequality Benefits All Der neue Verteilungsbericht der OECD Michael Förster Abteilung Beschäftigung, Arbeit und Sozialpolitik OECD Berlin, 20.05.2015

  2. In It Together : Hauptergebnisse • In vielen Ländern hat Einkommensungleichheit einen Rekordwert erreicht • Ärmere Haushalte bleiben zurück. Aber es geht nicht nur um Armut – es geht um die unteren 40 Prozent der Bevölkerung • Atypische Formen der Arbeit haben zu Ungleichheit beigetragen • Hohe Vermögenskonzentration beeinträchtigt Investitionsmöglichkeiten für viele • Zunehmende Ungleichheit bremst Wirtschaftswachstum und hemmt Zukunftschancen für viele Haushalte • Je mehr und intensiver Frauen am Erwerbsleben teilnehmen, umso geringer die Einkommensungleichheit • Arbeitsmarktpolitik, Bildungsinvestitionen und effizientere Umverteilung sind vonnöten 2

  3. Große Länderunterschiede im Niveau der Einkommensungleichheit 0.50 29 : 1 Niveau der Einkommensungleichheit (Gini Koeffizient) 0.45 15 : 1 Einkommensschere zwischen reichsten und ärmsten 10% 0.40 11 : 1 0.35 9.6:1 9 : 1 7 : 1 0.30 6 : 1 0.25 0.20 Quelle: OECD Income Distribution Database , www.oecd.org/social/inequality-and-poverty.htm. Daten für 2012/2013. Anmerkung: Der Ginikoeffizient liegt zwischen 0 – wenn alle ein identisches Einkommen haben – und 1 – wenn eine einzelne Person sämtliches 3 Einkommen erhält. Einkommen sind als verfügbare Haushaltsnettoeinkommen pro Kopf definiert, gewichtet nach Haushaltsgröße.

  4. Einkommensungleichheit in vielen Ländern auf dem höchsten Stand seit 30-40 Jahren Entwicklung der Einkommensungleichheit (Ginikoeffizient) 0.40 0.40 0.38 0.38 0.36 0.36 0.34 0.34 0.32 0.32 0.30 0.30 0.28 0.28 0.26 0.26 0.24 0.24 0.22 0.22 0.20 0.20 0.18 0.18 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 Quelle: OECD Income Distribution Database , www.oecd.org/social/inequality-and-poverty.htm Daten für 2012/2013. Anmerkung: Der Ginikoeffizient liegt zwischen 0 – wenn alle ein identisches Einkommen haben – und 1 – wenn eine einzelne Person sämtliches 4 Einkommen erhält. Einkommen sind als verfügbare Haushaltsnettoeinkommen pro Kopf definiert, gewichtet nach Haushaltsgröße.

  5. Der Anteil atypischer Beschäftigung ist beträchtlich, aber unter den OECD Ländern sehr unterschiedlich Anteil atypischer Beschäftigung an Gesamtbeschäftigung, 2013 Vollzeit befristet Teilzeit befristet Teilzeit unbefristet Selbstständig % 60 50 40 30 20 10 0 Anmerkung: Die Stichprobe ist auf abhängig Beschäftigte und Selbstständige (auf eigene Rechnung) im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahre beschränkt; Arbeitgeber, studentisch Beschäftigte und Auszubildende wurden ausgeschlossen. 5 Quelle: OECD (2015); EULFS; KLIPS für Korea, LFS für Japan, HILDA für Australien und LFS für Kanada.

  6. Atypische Beschäftigung spielte eine wichtige Rolle für Beschäftigungswachstum vor und während der Krise Beschäftigungswachstum nach Beschäftigungsart, Deutschland, 1995-2013 6 Quelle: OECD (2015), “In It Together – Why Less Inequality Benefits All” ; EULFS

  7. Atypische Beschäftigung spielte eine wichtige Rolle bei der Veränderung von Beschäftigungsverhältnissen vor und während der Krise Beschäftigungswachstum nach Beschäftigungsart, Österreich, 1995-2013 Quelle: OECD (2015), “In It Together – Why Less Inequality Benefits All” ; EULFS 7

  8. Atypische Beschäftigung spielte eine wichtige Rolle bei der Veränderung von Beschäftigungsverhältnissen vor und während der Krise Beschäftigungswachstum nach Beschäftigungsart, Schweiz, 1995-2013 Quelle: OECD (2015); “In It Together – Why Less Inequality Benefits All ”; EULFS 8

  9. Beschäftigung hat sich polarisiert: zunehmend weniger Jobs mit mittlerer Qualifikation Prozentuale Veränderung der Beschäftigungsquoten nach Bereichen, 1995/98-aktuellstes Jahr Abstract (high-skill) Routine (middle-skill) Non-routine manual (low-skill) 60 40 20 0 -20 -40 AUT CHE DEU OECD Quelle: OECD (2015), “In It Together – Why Less Inequality Benefits All ” Anmerkung: Abstract occupations (ISCO88: 12-34); Routine (ISCO88: 41-42, 52, 71-74, 81-82 and 93); Non-routine manual 9 (ISCO88: 51 83 and 91). Die Gesamtstichprobe ist auf Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahre beschränkt, wobei Arbeitgeber und teilzeitbeschäftigte Studenten ausgeschlossen wurden.

  10. Haushalte mit ausschließlich atypisch Beschäftigten weisen viel höhere Armutsraten auf als jene mit regulär Beschäftigten Einkommensarmutsquote nach Haushaltsbeschäftigungsform, 2012 HH Atypische Besch. HH Reguläre Besch. HH Gemischt SW/NSW Erwerbslose HH 60 50 Erwerbslos 40% 40 30 Atypisch 22% 20 10 Gemischt 3% 0 Quelle: OECD (2015), “In It Together – Why Less Inequality Benefits All ”, ; EU-SILC, HILDA für Australien , KLIPS für Korea und SLID für Kanada 10 Anmerkung: Die Armutsgrenze ist definiert als 50% des Medians der bedarfsgewichteten Haushaltseinkommen der Gesamtbevölkerung.

  11. Vermögen ist weitaus ungleicher verteilt als Einkommen Anteile am gesamten Haushaltsvermögen Quelle: OECD (2015); “In It Together – Why Less Inequality Benefits All”; 11 Anmerkung: Die unteren 40% umfassen den Anteil des 1. und 2. Quintils an der gesamten Vermögensverteilung.

  12. Höhere Ungleichheit bremst Wirtschaftswachstum • Der Anstieg der Ungleichheit im OECD Raum war langfristig mit einem Verlust von fast 5%-Punkten BIP-Wachstum verbunden • Der Effekt ist v.a. auf die steigende Kluft der unteren Einkommen zurückzuführen – der unteren 40% • Umverteilung durch Steuern und Transfers führt nicht notwendigerweise zu Wachstumsverlusten • Hohe Ungleichheit verringert die Chancen breiter Bevölkerungsschichten, in Erziehung und Humankapital zu investieren und behindert soziale Mobilität • Je höher die Ungleichheit, desto geringer die Bildungschancen für Personen aus defavorisiertem sozio-ökonomischen Hintergrund 12

  13. Sozio-ökonomischer Hintergrund, Ungleichheit und Bildungschancen Höhere Ungleichheit mindert die Wahrscheinlichkeit tertiärer Bildung – aber nur für Personen mit niedrigem Bildungsniveau der Eltern Wahrscheinlichkeit des Universitätszugangs, nach Bildungsniveau der Eltern (BNE) und Ungleichheitsniveau Niedriges BNE Mittleres BNE Hohes BNE 0.50 0.45 Wahrscheinlichkeit tertiärer Bildung 0.40 0.35 0.30 0.25 0.20 0.15 0.10 20.0 22.0 24.0 26.0 28.0 30.0 32.0 34.0 36.0 Gini Koeffizient Quelle: OECD (2015); “In It Together – Why Less Inequality Benefits All”; Anmerkung: Niedriges BNE: keiner der beiden Eltern hat sekundären Bildungsabschluss: Mittleres BNE: zumindest ein Etlernteil hat sekundäre 13 Bildung abgeschlossen; hohes BNE: zumindest ein Elternteil hat tertiären Bildungsabschluss. Punkitierte Linien: 95% Konfidenzintervalle.

  14. Höhere Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und geringere Lohnunterschiede bremsen den Trend zu mehr Ungleichheit Effekt von Lohnstruktur- und Beschäftigungswachstum von Frauen auf Ungleichheitsveränderungen Quelle: OECD (2015); “In It Together – Why Less Inequality Benefits All ” 14

  15. Umverteilung ist bedeutend: aber im Jahrzehnt bis zur Krise ließ ihre Wirkung nach Reduktion der Ungleichheit von Markteinkommen, durch Sozialleistungen und Steuern 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 1985 1990 1995 2000 2005 2008 2012 15 Quelle: OECD Income Distribution Database, www.oecd.org/social/income-distribution-database.htm

  16. In It Together : Politikmaßnahmen, um zunehmender Ungleichheit entgegen zu treten Vier Politikbereiche für ein erfolgreiches Maßnahmen- paket: • Förderung der Arbeitsmarktpartizipation von Frauen in Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse; • Förderung von Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsplatzqualität: Maßnahmen für mehr und bessere Jobs • Investition in Aus- und Weiterbildung: Fokus auf die ersten Jahre und Familien mit Kindern, sowie auf lebenslanges Lernen • Verbesserung bestehender Steuer-Transfer-Systeme für eine effizientere Umverteilung 16

  17. Vielen Dank! michael.forster@oecd.org http://www.oecd.org/social/inequality-and-poverty.htm @OECD_Social 17

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